PIC-Test- & Experimentier-Platinen


14-pin / 8-pin-Tastplatine , 18-pin-Testplatine, 18-pin-Mini-Testplatine, 28-pin-Testplatine, 40-pin-Testplatine , 44-pin-Testplatine
16F84/62x-Testplatine , 16F84/62x-Mini-Platine , 16F876-Testplatine  , 28-pin USB-Testplatine , 40-pin USB-Testplatine
LED-Platine (passiv) , LED-Platine (aktiv) , LCD-Tastatur-Platine , 7-Segment-LED-Anzeige (3stellig) , 7-Segment-LED-Anzeige (4stellig)
  Analogeingang-Platine , Taster-Platine , Relais-Platine , Solid-State-Relais-Platine , 32kHz-Platine , USB-Platine , CAN-Bus-Platine , Analog-Vorverstärker-Platine , R2R-DAC-Platine

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Eine universelle Testplatine vereinfacht die Entwicklung einer PIC-Applikation sehr. Eine solche Testplatine enthält im günstigsten Fall: Jede Komponente kostet Geld, und so entscheidet man sich in der Praxis meist für einen Kompromiss.
 

Folgende Testplatinen stelle ich hier vor zur Ergänzung gibt es dann noch Platinen, die in die Testplatinen eingesteckt werden können, und spezielle Funktionen bereitstellen: Test- und
              Experimentierplatinen

Alle Platinenlayouts auf dieser Seite sind von der Bestückungsseite gesehen. Sie sind also spiegelverkehrt. Das ist beim Herstellen der Platine von Vorteil.
 

Steckverbinder
Für die Ports benutze ich einen Standard-Steckverbinder. Es handelt sich um 10-polige einreihige Steckerleisten mit 2,54 mm Stiftabstand.
Pin1 führt Masse (Vss), die Pins 2..9 führen die Bits 0..7 des Ports und Pin 10 ist mit +5V (Vdd) verbunden.

Diese Steckverbinder haben 2 Nachteile: Sie sind nicht verdrehsicher (deshalb sollte man das Pin1 mit Farbe deutlich markieren), und Kabel lassen sich nur umständlich anlöten.
Sie haben aber auch einen handfesten Vorteil: Sie erlauben ein einfaches Platinendesign, so dass  sich alle Testplatinen mit einfachen Techniken herstellen lassen. Es werden nur einseitige Platinen verwendet, und ich verzichte auf zu filigrane Leiterbahnen. Billig sind sie auch noch.

Obwohl ich als Bauteilquelle normalerweise Reichelt bevorzuge, sind die Streckverbinder von Conrad (außer bei gewinkelten Buchsen) die bessere Wahl. Bei Conrad sind die Steckerstifte länger, und die Buchsen sind leichter teilbar (eine 30-Pin-Buchse lässt sich mit etwas Geschick in drei 10-Pin-Buchsen teilen).


18-pin-Testplatine (16F84 / 16F62x - Testplatine)
(geeignet für alle PICs im 18-poligen DIL-Gehäuse
bei Einsatz der 18F1x20 stimmen die I/O-Port-Pin-Bezeichnungen nicht überein)


Foto der
                18-Pin-Testplatine Meine 16F84/62x-Testplatine ist recht komfortabel. Der IC sitzt in einem 20-poligem Nullkraftsockel, dem ein Kontaktpaar entfernt wurde (18-polige Nullkraftsockel sind kaum zu bekommen).

Beide Ports sind direkt auf Klemmen und Buchsenleiste gelegt. Diese Klemmen waren vorübergehend schwer beschaffbar. Nun sind sie aber bei Reichelt im Katalog.

Über 8-polige DIL-Schalter kann jeweils eine zweite Buchsenleiste sowie eine Leuchtdiodenzeile zugeschaltet werden. Die Leuchtdioden haben eigene Treiberschaltkreise, und belasten so die Signale am PIC kaum.

Die Buchsenleiste eines jeden Ports ist 10-polig. Die mittleren 8 Pins sind für den Port selbst reserviert. Pin 1 führt Masse und Pin 10 liegt auf Betriebsspannung. Dadurch ist es möglich andere Platinen mit diesem Stecker am PIC anzuschließen und gleichzeitig mit Spannung zu versorgen. Da Port A nur 5 Bit breit ist, bleiben hier 3 Pins ungenutzt.
Wird in die zweite Buchsenleistenreihe eine 8-fach Widerstandsmatrix (1 ... 10 kOhm) so eingesetzt, so dass der gemeinsame Anschluss im Massepin der Buchsenleiste steckt, kann mit dem Dil-Schalter ein binärer Code an das Port gelegt werden.

Die Takterzeugung ist so ausgelegt, das sowohl Keramikschwinger, Quarze wie auch Quarzgeneratoren eingesetzt werden können. Der jeweilige Typ wird mit Jumpern ausgewählt, und in eine Fassung gesteckt. Als Betriebsspannung genügt der Platine ein Steckernetzteil, das Gleich- oder Wechselspannung zwischen 8 V und 20 V bereitstellt. Dabei ist der 7805 unbedingt mit einem Kühlkörper zu versehen.  Auch die direkte Einspeisung von 5 V Gleichspannung ist möglich (linke Klemmleiste Pin 1).

Meine erste Originalplatine ist mit Treiberschaltkreisen 8287 bestückt, die kaum noch beschaffbar sind: Als Alternative kann man die Treiberschaltkreise 74LS245 einsetzen, dann müssen die folgenden Dateien benutzt werden Die Variante mit dem Treiberschaltkreis 74LS245 ist mit einem ICSP-Steckverbinder ausgestattet, der es erlaubt, den PIC in der Testplatine zu programmieren.
Ich empfehle die Eingänge der 74LS245 mit einem zusätzlichen Widerstandsnetzwert (8x3k3) nach Vss zu ziehen. Dadurch vermeidet man, dass die LED von PIC-Input-PINs oder LEDs an offenen DIP-Kontakten dauerhaft leuchten (vergleiche aktive LED-Platine).

TIP:
Verwendet man Nullkraftsockel von Textool, so sollte man den Hebel an der Fassung vor dem Einlöten auf "offen" stellen.
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18-pin-Mini-Testplatine (16F84/62x-Mini-Platine)
(geeignet für alle PICs im 18-poligen DIL-Gehäuse
bei Einsatz der 18F1x20 stimmen die I/O-Port-Pin-Bezeichnungen nicht überein)


Foto der
                18-Pin-Mini-Testplatine Das ist die Minimalversion einer Testplatine. Der PIC sitzt in einer Normalen IC-Fassung. Beide Ports sind auf die schon oben beschriebenen 10-poligen Buchsenleisten geführt. Als Taktgenerator kann nur ein Keramikschwinger eingesetzt werden. 
Wer unbedingt einen Quarz verwenden will, kann einen Adapter für die Fassung des Keramikschwingers basteln.

Als Stromversorgung muss eine stabilisierte 5 V Gleichspannung über eine 10-polige Buchsenleiste oder über eine zusätzliche 2-polige Buchsenleiste eingespeist werden. Billig-Steckernetzteile liefern oft zu hohe Spannung und können den PIC zerstören! Auch ein Vertauschen von '+' und '-' tötet den PIC in Sekunden.
Der Siebkondensator für die Betriebsspannung kann als SMD oder als normaler stehender Typ bestückt werden.

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28-pin Testplatine (16F876-Testplatine)
(geeignet für PICs im 28-poligen DIL-Gehäuse wie z.B. auch 18F2xx und 18F2xxx)


Foto der 28-Pin-Testplatine (Prototyp) Die 16F876-Testplatine war ein überhasteter Entwurf und müsste dringend überarbeitet werden, aber die neuen PICs waren  angekündigt, und ich brauchte schnell eine neue Testumgebung.

Das Grundkonzept ist das der 16F84-Platine.

Die Klemmleisten sind schwer beschaffbar und teuer. Deshalb werde ich sie erst auf einer überarbeiteten Platine bestücken.

Die Treiberschaltkreise der für die LED-Zeilen sind weggefallen. Das hat aber zur Folge, das hochohmige Eingangssignale stark belastet werden. In diesem Fall ist die dem PIC näher stehende Buchsenleiste zur Signaleinspeisung zu verwenden, und der DIL-Schalter des Eingangs auf OFF zu stellen, um die LEDs vom PIC zu trennen. Dann sieht man allerdings auch die Signale nicht mehr an der LED.

Als Taktgenerator hatte ich ursprünglich nur noch Keramikschwinger vorgesehen. Als ich den 16F876 aber bis 20 MHz ausreizen wollte, musste ich feststellen, dass 20 MHz-Schwinger nicht so ohne weiteres zu bekommen waren. Deshalb habe ich einen Steckplatz für einen Quarzoszillator nachgerüstet.

Wer unbedingt einen Quarz verwenden will, kann einen Adapter für die Fassung des Keramikschwingers basteln.

Zu spät habe ich bemerkt, dass der Ausgang und Eingang der seriellen Schnittstelle invertiert werden müssen, um wenigstens RS232-ähnliche Signale zu erzeugen. Normalerweise übernimmt das ein separater Treiberschaltkreis, der sich auch um den normgerechten Pegel (-12V / +12V) kümmert. Ich habe nachträglich zwei Transistoren "integriert". 

Der Spannungsregler-IC 7805 ist unbedingt mit einem Kühlkörper zu versehen, da die 24 LEDs schon einen erheblichen Strom benötigen.
Als Betriebsspannung genügt der Platine ein Steckernetzteil, das Gleich- oder Wechselspannung zwischen 8 V und 20 V bereitstellt.  

So ist diese Platine noch ein Provisorium, aber Provisorien halten sich bekanntlich am längsten. Die Version, die in den folgenden Dateien beschrieben ist, enthält keinen Sockel für Quarzgeneratoren:
ACHTUNG
Noch ein Tip. 28-polige Nullkraftsockel gibt es überwiegend in der breiten Ausführung mit 15 mm Reihenabstand, während der PIC nur 7,5 mm Reihenabstand hat. Beim Kauf  sollte man unbedingt darauf achten, dass der schmale PIC auch in die breite Fassung passt!
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28-pin-Testplatine - kompakt
(geeignet für PICs im 28-poligen DIL-Gehäuse wie 16F876, 18F2xx und 18F2xxx)


Foto - anklicken
                zum Vergrößern Diese Testplatine dient dem Austesten der 28-beinigen Flash-PICs.

Es handelt sich um eine Abwandlung der obrigen 28-pin-Testplatine, die mit Eagle-free erstellt wurde. Damit war ich auf das Platinenhöchstmaß 100mmx80mm begrenzt. Ich verzichtete auf das RS232-Interface und verwende als Taktquelle nur Resonatoren. Eine LED zeigt an, ob die Platine eingeschaltet wurde. Ein ICSP-Anschluss fehlt.

Als Betriebsspannung genügt der Platine ein Steckernetzteil, das Gleich- oder Wechselspannung zwischen 8 V und 20 V bereitstellt. Dabei ist der 7805 unbedingt mit einem Kühlkörper zu versehen. Die Kondensatoren C4&C5 sind Keramikkondensatoren von mindestens 100nF.

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14-pin/ 8-pin-Testplatine (mod)
(geeignet für alle PICs im 14-poligen oder 8-poligen DIL-Gehäuse)


Foto -
                  anklicken zum Vergrößern Diese Testplatine dient dem Austesten der 8-beinigen und 14-beinigen Flash-PICs.

Das Grundkonzept ist das der verbesserten 16F84-Testplatine. 2x6 LEDs zeigen den Zustand der I/O-Pins an. Zwei Klemmfassungen sowie vier meiner 10poligen Standardbuchsen ermöglichen den Anschluss anderer Baugruppen. Eine Reset-Taste und ein ICSP-Steckverbinder runden das Design ab. Die Schaltung kann mit AC oder DC von 8..20V gespeist werden.

Als Treiberschaltkreis der für die LED-Zeilen verwende ich nun die einfach beschaffbaren 74LS245.
Ich empfehle die Eingänge der 74LS245 mit einem zusätzlichen Widerstandsnetzwert (6x3k3) nach Vss zu ziehen. Dadurch vermeidet man, dass die LED von PIC-Input-PINs oder LEDs an offenen DIP-Kontakten dauerhaft leuchten (vergleiche aktive LED-Platine).

Als Taktgenerator ist ein Keramikschwinger oder ein Quarz vorgesehen. Natürlich können auch die internen Generatoren des 12F6xx verwendet werden. Um einen Quarz zu nutzen sind alle drei Jumper des Jumperfeldes JP3 zu setzen. Um einen Resonator zu verwenden, ist nur der mittlere Jumper zu stecken.

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40-pin-Testplatine
(geeignet für  PICs im 40-poligen DIL-Gehäuse)


Foto - anklicken
                zum Vergrößern
Anwendungsbeispiel
Diese Testplatine dient dem Experimentieren mit den 40-beinigen Flash-PICs.

Bei 5 PIC-Ports wäre eine Komplettausstattung mit mehreren Steckerleisten, DIL-Schaltern, Klemmen LED-Treibern und LEDs groß und teuer geworden. Deshalb befindet sich auf der Platine neben dem 40-poligen Testsockel, dem Reset-Taster, der Taktquelle und der Stromversorgung nur Buchsenleisten für die Ports.
Meine 10poligen Standardbuchsen ermöglichen aber den Anschluss anderer Baugruppen wie z.B. LEDs, LCD und Taster. Die Schaltung kann mit AC oder DC von 8..20V gespeist werden.

Als Taktgenerator kann ein Keramikschwinger oder ein Quarz eingesetzt werden. Dafür müssen in einem kleinen Jumperfeld die beiden äußeren (Quarz) oder der mittlere (Keramikschwinger) Jumper eingesetzt werden.

Bei der Montage von C1 und C2 bitte darauf achten, dass sie den Hebel der Testfassung nicht behindern. Eventuell müssen sie etwas verlegt werden (siehe Foto).

Herbert hat diese  Testplatine noch um einen ICSP-Anschluss ergänzt (Danke):
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44-pin-Testplatine

(geeignet für alle PICs im 44-poligen PLCC-Gehäuse)

44-pin
                Testplatine
Das ist ein im Prinzip eine PLCC-Version der 40-pin Testplatine. Sie eignet sich für PIC16Fxxx und PIC18Fxxxx im 44-poligen PLCC44-Gehäuse. Alle Ports sind auf jeweils 2 meiner 10-poligen Buchsenleisten herausgeführt worden. Es können Resonatoren oder Quarze als Taktquelle eingesetzt werden. Ein ICSP-Eingang ist vorhanden.

Als Stromversorgung eignen sich 8..20V AC oder DC. Bei hoher Versorgungsspannung und viel angeschlossener Peripherie könnte der 7805 heiss werden, dann sollte er mit einem Kühlkörper versehen werden.


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28-pin-USB-Testplatine

(geeignet für alle PIC18F2544/2550/2458/2553 mit Bootloader

28-pin
                USB-Testplatine
Diese Platine ist für die Nutzung mit PIC18F2550/2455/2458/2553 mit Bootloader ausgelegt. Man kann Programme entwickeln, und diese dann ohne Programmiergerät einfach per USB-Bootloader in den PIC übertragen. Die Platine versorgt sich aus dem USB-Bus mit der nötigen Betriebsspannung (max. 100mA).
Die Ports A und B sind auf meine Standard-Steckverbinder herausgezogen. Die verbleibenden 5 Pins des PosrtC stehen an separaten Steckverbindern zur Verfügung.
Die Platine lässt sich auch mit der USB4all-Firmware verwenden.

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40-pin-USB-Testplatine

(geeignet für alle PIC18F4544/4550/4458/4553 mit Bootloader

40-pin
Diese Platine ist für die Nutzung mit PIC18F4455/4550/4458/4553 mit Bootloader ausgelegt. Man kann Programme entwickeln, und diese dann ohne Programmiergerät einfach per USB-Bootloader in den PIC übertragen. Die Platine versorgt sich aus dem USB-Bus mit der nötigen Betriebsspannung (max. 100mA).
Die Ports A, B, C und D sind auf meine Standard-Steckverbinder herausgezogen.
Der Kondensator C1 ist ein SMD-Typ, und befindet sich auf der Leiterseite der Platine.
Die Platine lässt sich auch mit der USB4all-Firmware verwenden.

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LED-Platine (passiv)


Foto
              der LED-Platine Diese kleine Platine kann auf die 10-poligen Buchsenleisten der Test-Platinen gesteckt werden. Die Leuchtdioden zeigen dann den Ausgangspegel des PIC-Ports an. Der Port selbst ist durchgeschliffen, und steht an der Buchsenleiste der Platine zur Verfügung. (überarbeitet am 24.03.2010)
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LED-Platine (aktiv)


Foto der LED-Platine Diese kleine Platine kann auf die 10-poligen Buchsenleisten der Test-Platinen gesteckt werden. Die Leuchtdioden zeigen dann den Ausgangspegel des PIC-Ports an. 
Durch den Einsatz eines Treiberschaltkreises wird der PIC-Port kaum belastet. 3,3kOhm-Widerstände ziehen den Port im Ruhezustand auf low, falls das Port-Pin als Input initialisiert wurde. Das Layout eignet sich auch sehr gut für den Aufbau auf einer Streifenleiterplatine.
(korrigiert am 17.03.2006) Wenn man anstelle des 74LS245 einen 74HCT245 verwendet, dann kann RN2 deutlich größere Widerstandswerte haben. Bis zu 8x1 MOhm ist getestet.
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LCD-Tastatur-Platine


Foto des LCD mit
                Tastatur Blinkende Leuchtdioden sind zwar ganz nett, aber viel besser ist doch eine alphanumerische LCD-Anzeige . Auch eine Matrixtastatur, zur Zahleneingabe verspricht einen akzeptablen Bedienkomfort. Sowohl die LCD-Anzeige wie auch die Tastatur benötigen relativ viele Anschlusspins des PICs. Deshalb nutze ich einen einfachen Adapter, der die Tastatur über Widerstände vom Display entkoppelt, und es erlaubt, beide gemeinsam an ein 8-Bit Port, also z.B. PortB, an den PIC anzuschließen. 

Die Platine besitzt Buchsenleisten für das Display und die Tastatur, eine Reihe SMD-Widerstände und ein Kabel mit 10-poligem Steckverbinder, der auf die Buchsenseisten der Testplatinen passt. 

Die Stromversorgung des Displays erfolgt von der Testplatine aus, die Kontrasteinstellung des Displays ist mit Widerständen auf einen guten Wert eingestellt. 

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7-Segment-Anzeige,  3-stellig

Wenn nur Ziffern ausgegeben werden sollen, sind 7-Segment-LED-Anzeigen besser ablesbar als LCDs. Diese Platine enthält eine 3-stellige LED-Display, das manchmal bei Pollin sehr preisgünstig zu haben ist. Andere Displays mit gemeinsamer Anode können sinngemäß verwendet werden, natürlich ist das Layout dann anzupassen. Mit den gewählten Segmentvorwiderständen von 220 Ohm ergeben sich Segmentspitzenströme von etwa 14 mA. Das ergibt einen Durchschnittsstrom von ca. 4 mA, was in Allgemeinen ausreichen ist.
Foto des LCD mit Tastatur Die Displaystellen haben gemeinsame Anoden, die mit pnp-Schalttransistoren angesteuert werden. Die low-aktiven Steuereingänge der Transistoren sind auf eine separate Buchsenleiste herausgeführt. Von hier aus kann man für jede Displaystelle einen Draht zu dem PIC-Pin legen, der diese Displaystelle ansteuern soll.
Ein PIC-Port steuert low-aktiv die einzelnen Segmente der Displays an. Die Zuordnung der Segmente zu den Port-Bits entspricht meinem Standard, den ich auch in anderen Projekten einhalte. Normalversion
SMD-Version
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7-Segment-Anzeige,  4-stellig


Foto des LCD mit Tastatur Wenn nur Ziffern ausgegeben werden sollen, sind 7-Segment-LED-Anzeigen besser ablesbar als LCDs. Diese Platine enthält eine 4-stellige LED-Anzeige, die mit VQE14-Anzeigen aus DDR-Beständen billig aufgebaut werden kann (manchmal noch bei Pollin zu bekommen). Andere Displays mit gemeinsamer Anode können sinngemäß verwendet werden, natürlich ist das Layout dann anzupassen.
Um das Layout einfach zu halten, verwende ich 6 Drahtbrücken.
Die Displays haben gemeinsame Anoden, die mit pnp-Schalttransistoren angesteuert werden. Die low-aktiven Steuereingänge der Transistoren sind auf eine separate Buchsenleiste herausgeführt. Von hier aus kann man für jede Displaystelle einen Draht zu dem PIC-Pin legen, der diese Displaystelle ansteuern soll.
Ein PIC-Port steuert low-aktiv die einzelnen Segmente der Displays an. Die Zuordnung der Segmente zu den Port-Bits entspricht meinem Standard, den ich auch in anderen Projekten einhalte.
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Analogeingang-Platine


Foto
                der Analog-Platine Mit dieser kleine Platine kann man bis zu 4 separate analoge Spannungen erzeugen und auf die analogen Eingänge eines PIC mit ADC oder Komparator geben. Die Platine wird auf den PortA (bei 8-Pin-PICs Port GP) gesteckt, und mit den 4 Potentiometern können Spannungen zwischen Vss und Vdd eingestellt werden. Die unteren beiden Potis sind fest für RA0/AN0 und RA1/AN1 vorgesehen, die anderen beiden können als Referenzspannungen (RA2/Vref-, RA3/Vref+) oder weitere Eingangsspannungen (RA2/AN2, RA3/AN3, RA5/AN4) benutzt werden.
Mit Jumpern werden die Potis mit den Port-Pins verbunden bzw. die oberen Potis auf je eines von 2 möglichen Portpins zugeordnet. Schutzwiderstände verhindern eine Beschädigung von PIC oder Poti, falls versehentlich ein Poti mit einem digitalen Ausgangspin verbunden wird.
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Taster-Platine


Foto der
                Taster-Platine Diese Platine enthält 8 Taster, mit denen Signale an alle 8 Pins eines Ports gegeben werden können. Pull-Up-Widerstände (100kOhm) ziehen die Pins normalerweise auf High-Pegel. Wird eine Taste gedrückt, verbindet sie das Pin mit Vss (Masse) und erzeugt somit einen Low-Pegel.
Falls ein I/O-Pin des PICs auf output gestellt ist, so stört die angesteckte Taster-Platine nicht. Man sollte aber den zugehörigen Taster nicht drücken, um das Pin nicht zu überlasten. 
Im Layout bin ich von einem Taster-Anschlussraster von 5mm x 7,5mm ausgegangen. In Wirklichkeit sind die Anschlüsse der Taster aber etwas enger gesetzt. Deshalb passen die Taster nur mit Gewalt in die Platine. Wer will, kann das Layout an die realen Taster-Maße anpassen.
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Relais-Platine


Foto der Relais-Platine Diese Platine enthält 2 Reed-Relais (Schließer, 15W, 200V, 1A) mit Schalttransistoren. Durch Jumper kann jedes Pin eines Ports zur Steuerung eines Relais verwendet werden. LEDs zeigen den aktuellen Zustand des Relais an.
Die Relais-Kontakte sind galvanisch vom Rest der Schaltung getrennt auf eine Klemmleiste geführt. Es müssen Relais mit interner Schutzdiode verwendet werden.
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Solid-State-Relais-Platine


Foto
                der Relais-Platine Diese Platine enthält 2 Solid-State-Relais (SSR) (400W, 230VAC). Durch Jumper kann jedes Pin eines Ports zur Steuerung eines SSR verwendet werden. LEDs zeigen den aktuellen Zustand des SSRan.
Die SSR-Kontakte sind galvanisch vom Rest der Schaltung getrennt auf eine Klemmleiste geführt. Bei der gewählten Dimensionierung ergibt sich ein Steuerstrom von ca. 18 mA für das SSR. Das ist für den hier eingesetzten Typ ausreichend. Beim Einsatz anderen Typen könnte ein kleinerer Vorwiderstand nötig sein.

Beim Umgang mit Netzspannung ist höchste Vorsicht geboten. Teile des Layouts, die Anschlussklemmen sowie die metallischen Teile an der Oberseite der SSR führen Netzspannung!
Die S202SE2 sind sogenannte "zero-crossing-Typen", und eignen sich nicht für Phasenanschnittsteuerungen. Wer mit Phasenanschnittsteuerungen experiementieren möchte, der benutzt dafür S202S01-Typen ("non zero-crossing"). Beide Typen sind bei Reichelt sehr preisgünstig.

Da die Ausgänge dieser Platine auf jegliche Schutzbeschaltung verzichten, eignen sie sich nur für ohmsche Lasten (wie Lampen oder Heizungen). Wer induktive Lasten (Motoren, Trafos, ...) schalten will, sollte parallel zu den Ausgangsklemmen einen Varistor (400..500V) oder wenigstens eine RC-Reihenschaltung (snubber circuit) von ca. 47 nF und 47 Ohm anschließen. Für Details bitte hier weiterlesen.
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32kHz-Platine


Foto der 32kHz-Platine In vielen Schaltungen wird der Timer1 eines 28- oder 40-Pin-PIC mit 32 kHz betrieben. Dazu muss ein 32-kHz-Uhrenquarz an die Pins RC0 und RC1 angeschlossen werden. Meine Testplatinen für 23- und 40-PinPICs enthalten diesen Quarz nicht, aber dafür kann diese kleine Adapterplatine an den Steckverbinder des PortC angeschlossen werden.
Sie enthält den Quarz und die nötigen Belastungskondensatoren für den Quarz. Die Pins RC2 bis RC7 sowie Vss und Vdd werden an eine Buchsenleiste durchgeschliffen, an die weitere Testplatinen angeschlossen werden können.
 
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USB-Platine


Foto
                der USB-Platine Für Experimente mit dem USB-Interface der PIC18Fxx5x-Typen benötigt man einen USB-Anschluss. Da der im Wesentlichen nur eine USB-Buchse vom Typ B beinhaltet, ist das Ätzen einer Leiterplatte dafür etwas übertrieben. Ich verwendete einfach eine Lochrasterplatine mit einer 10-poligen Steckerleiste, einer USB-Buchse und einem 100nF Keramikkondensator. Die Platine muss an den Port C der 28-Pin-Testplatine (z.B. für den PIC18F2550) oder der 40-Pin-Testplatine (z.B. für den PIC18F4550) gesteckt werden. Die USB-Signalleitungen sind dann mit den entsprechenden Pins des PIC verbunden, USB_GND liegt an Vss und USB_VBUS ist mit Vdd verbunden. 

Dadurch versorgt der USB-Bus die Testplatine mit Betriebsspannung (Bus powered). Die eigene Stromversorgung der Testplatine darf nicht verwendet werden! Der entsprechende Kippschalter auf der Testplatine muss in "aus"-Stellung bleiben!

Der Kondensator liegt zwischen dem VUSB-Pin des PIC und Vss. Dadurch wird die Ausgangsspannung des 3,3V-USB-Spannungsregulators des PIC gesiebt.

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CAN-Bus-Platine


Abbildung des
                CAN-Interfaces
Für Experimente mit dem CAN-Bus-Interface der PIC18Fxx8x-Typen benötigt man einen CAN-Anschluss mit einem CAN-Transceiver. Meine CAN-Bus-Platine enthält einen Transceiver vom Typ MCP2551 und einen SUB-D-9-Anschluss. Die Platine trägt zwei Jumper. JP1kann bei Bedarf das Pin 9 der SUB-D-Buchse mit Vdd (5V) verbinden. JP2 dient der Terminierung des CAN-Busses mit 120 Ohm und ist nur nötig, wenn diese Platinen den Busabschluss darstellt. Im Normalfall sollten beide Jumper offen bleiben.
Der Transceiver-IC befindet sich auf der Platinenunterseite (SMD).

Die Platine muss an den Port B der 28-Pin-Testplatine oder der 40-Pin-Testplatine gesteckt werden. Die CAN-Signalleitungen sind dann mit den entsprechenden Pins des PIC verbunden. 
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Analog-Vorverstärker-Platine


Foto der USB-Platine Für Experimente mit analogen Audiosignalen benötigt man eine Vorverstärker, der das Audiosignal so verstärkt, dass der ADC des PIC damit umgehen kann. Meine Vorverstärkerplatine macht aus dem Eingangssignal ein 10-fach verstärktes Signal, dass um den Mittelwert von 2,5V herum schwankt. Dadurch lassen sich Eingangssignale mit einem Pegel von bis zu 100mV (p-p) verarbeiten.
Der OPV LM358 kann Ausgangsspannungen von 0V bis 3,5V erzeugen. Wenn man den Mittelwert der Ausgangsspannung auf 1,75V vermindert, lassen sich folglich Eingansgsignale bis zu 175mV (p-p) verarbeiten. Dazu müsste der Wert von R8 auf 5,6 KiloOhm vermindert werden.
JP1 ist der Eingang für das analoge Audio-Signal. JP2 ist der Verstärkerausgang. Er ist mit einem der ADC-Eingäge zu verbinden, die an der Buchse SV2 bereit stehen. Man muss also JP2 mittels Draht mit einem Pin von SV2 verbinden. Deshalb ist es eigentlich auch praktischer, für JP2 anstelle einer Stiftleiste einen Draht mit Steckerstift einzulöten, den man dann direkt in einen Pin von SV2 stecken kann.

Die Platine wird normalerweise an den Port A einer Testplatine gesteckt werden, da sich dort die meisten ADC-Eingänge befinden.
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R2R-DAC-Platine


Foto der R2R-DAC-Platine Ein DAC ist eine Schaltung, die eine binäre Zahl in eine ihr proportionale Spannung wandelt. Leider haben PICs in der Regel keine integrierte DAC-Hardware. Aber ein DAC lässt sich mit externer Hardware nachrüsten. Es gibt eine ganze Reihe verschiedener technischer Lösungen. Das hier ist ein DAC mit R2R-Widerstandsmatrix.
Parallele DACs mit Widerstandsnetzwerken sind schnell, billig und haben eine begrenzte Genauigkeit. Ihre Ausgangsspannung ist betriebsspannungsabhängig, weshalb Auflösungen über 8-Bit reine Augenwischerei wären. Solche DACs lassen sich aber schnell zusammenbasteln, und eignen sich auch für die Erzeugung von bis zu einigen 10kHz in einfachen Signalgeneratoren.

Die 8 Widerstandspärchen auf der linken Platinenseite lassen sich durch 8 Widerstände von je 20kOhm ersetzen. Es ist aber einfacher, einigermaßen genaue 10 kOhm-Widerstände in großer Zahl zu erwerben. Ich habe 1%-Metallschichtwiderstände eingesetzt. Die 2-poligen Buchsen sind die analogen Ausgänge. An JP1 liegt das unverstärkte Signal mit 0V...5V an. Es darf nur gering belastet werden. An JP2 liegt ein Signal an, das zwar eine geringere Spannung hat (0 ... 3,3V) aber problemlos mit bis zu 8mA belastet werden kann. Wer höhere Ströme braucht, muss einen anderen OPV auswählen.

Die Platine wird normalerweise an einen Port einer Testplatine gesteckt. Sie benötigt alle 8 Bits des Ports.
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Autor: sprut
erstellt: 2000
letzte Änderung: 30.12.2018