PIC16F630/676
14-Pin 14-Bit Flash PICs

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Steckbrief
 

16F630 16F676
Gehäusegröße 14 Pins 14 Pins
Kern 14 Bit 14 Bit
Programmspeicher 1024 Befehle 1024 Befehle
RAM 64 Byte 64 Byte
EEPROM 128 Byte 128 Byte
I/O-Pins 12 12
Timer 2 Timer 2 Timer
Komparatoren 1 1
10-Bit-ADC-Inputs - 8
max. Takt 20 MHz 20 MHz


Kurzbeschreibung

Wem die 12F629/675 etwas zu klein ist, der findet in den  PIC16F630/676 fast identische Schaltkreise, die lediglich über 6 zusätzliche I/O-Pins verfügen (ein PortC mit 6 Pins). Die kleinen 14-Pin-Gehäuse sind zusammen mit dem günstigen Preis die ideale Basis für kleine Projekte.

Der PIC16F630/676 ist in seinen inneren Qualitäten dem drei mal so teuren 16F84 in jeder Beziehung überlegen. Auch bei der Anzahl der I/O-Pins hat er trotz kleinerem Gehäuse fast gleichgezogen.

Mein Programm PBrenner unterstützt die 16F630/676 ab der Version 2.3 für die Brenner1, 2, 3 und 5 über die ICSP -Schnittstelle. Brenner5 ab Rev. 7 brennt die 8-pin-PICs im 18-poligen Sockel.

Für den älter Brenner5 bis Rev. 5 ist eine Modifikation möglich (4 Drähte auf der Leiterseite des Brenners), um die PIC12F6xx in seiner 18-poligen Fassung zu brennen. Die lässt sich sinngemäß auch auf den Brenner3 anwenden.


Besonderheiten für das Brennen

In jeden PIC16F630/676 werden im Herstellerwerk zwei Kalibrierwerte eingebrannt: der Bandgap-Wert und der Oszillator-Kalibrier-Wert (OSCCAL). Der Bandgap-Wert steht in den beiden höchstwertigen Bits des Config-Registers, der OSCCAL-Wert ist dagegen ein RETLW-Befehl, der auf der Speicherzelle 0x3FF des Programmspeichers abgelegt ist.

Wird der PIC gelöscht oder neu gebrannt, so sind unbedingt diese beiden Werte vorher auszulesen, und danach wieder in den PIC zu brennen. Meine Software PBrenner ab V2.5 erledigt dies automatisch. Eine Nebenerscheinung davon ist, dass die Reaktionen des Programms bei Mausklicks um 1..3 Sekunden verzögert erfolgen, wenn ein PIC16F630/676 am Brenner hängt.
Im Programm sollte man die Adresse 0x3FF prinzipiell nicht verwenden, da sie für den OSCCAL-Wert reserviert ist. Mein Brennprogramm überschreibt diese Speicherzelle gnadenlos und ohne Rückfrage mit dem OSCCAL-Wert.

Wenn trotz aller Vorsicht der OSCCAL-Wert verloren gehen sollte, habe ich hier ein Verfahren beschrieben, um ihn wieder zu ermitteln.


Besonderheiten für Entwickeln von Programmen

Bitte die Analogfalle beachten. Ansonsten gehen weder einge Input-Pins noch Interrupts über RA2 noch interne pull-up-Widerstände.

Der interne 4-MHz-Oszillator kann in seiner Frequenz präzise eingestellt werden.  Dazu dient ein vom Hersteller auf 0x3FF abgelegter Kalibrierwert, der in das Register OSCAL wie folgt eingetragen wird:
 
; internen Taktgenerator kalibrieren
        bsf     STATUS, RP0  ; Bank 1
        call    0x3FF
        movwf   OSCCAL
        bcf     STATUS, RP0  ; Bank 0


Gehäuse

Den 16F630/676 gibt es in drei Gehäuseausführungen: PDIP (/SP), SOIC (/SL) und TSSOP (/ST). Der Gehäusetyp ist in der kompletten Typenbezeichnung enthalten.

SP (PDIP) ist das normale 14-polige DIL-Gehäuse für die Montage auf gebohrten Leiterplatten oder in DIL-Fassungen.

SL (SOIC) ist ein 1,5-mm-dickes 14-poliges SMD-Gehäuse zur Oberflächenmontage. Der Schaltkreis ist weniger als 9 mm lang und ohne Pins 4 mm breit. Mit Pins sind es 6 mm.

ST (TSSOP) ist ein 14-poliges besonder flaches SMD-Gehäuse mit einem PIN-Abstand von nur 0,65 mm. Der Schaltkreis ist dadurch nur 5 mm lang und nur 1 mm dick.


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Autor: sprut
erstellt: 01.06.2003
letzte Änderung: 05.10.2004