Messgerät für
          ELKOs
    
    
      mit PIC16F883
    
    im Prototypenstatus
    
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 Dieses Projekt lag 7 Jahre lang auf Eis.
    Es ist nun Zeit, es wieder aufzugreifen.
    
    Allgemeines
    
      
        
          
            
              
                
                   
                   | 
                  Messbereich | 
                  Toleranz / Fehler | 
                 
                
                  | Kapazität: | 
                  10µF ... 65 000µF | 
                  10% | 
                 
                
                  | ESR (bei 100 kHz): | 
                  20 mOhm ... 1 Ohm | 
                  10% | 
                 
                
                  | Leckstrom (Reststrom): | 
                  1 µA ... 22 µA | 
                  10% | 
                 
                
                  | Messzeit: | 
                  < 1 s / 1000 µF + 2 s 
                   | 
                   
                   | 
                 
              
             
            Das Ziel war die Entwicklung eines Gerätes, mit dem sich
              die wichtigsten Parameter von ELKOs leicht bestimmen
              lassen.  
                
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    Einleitung 
    Den idealen Kondensator gibt es nicht. Wenn man einen ELKO mit
    seiner Kapazität und seiner maximalen Betriebsspannung kauft, dann
    kauft man auch seinen Serienwiderstand (ESR) und seinen
    Parallelwiderstand (Rp) mit.
    
      -  Rp: Der Parallelwiderstand sorgt für Leckströme durch
        den ELKO, und ist bei  intakten Kondensatoren extrem groß
        (>> 1 MOhm).
 
      -  ESR: Der Serienwiderstand (ESR) ist von
        größerer Bedeutung. Er sorgt nicht nur für Verluste im ELKO,
        sondern begrenzt auch seine Fähigkeit, als Sieb-ELKO z.B. eine
        Spannung zu glätten. Seine Messung ist für jeden, der mit
        Schaltnetzteilen bastelt sehr wichtig. Der ESR beträgt einige 10
        mOhm bis zu einigen 100 mOhm
 
      -  C: Die Messung der realen Kapazität eines ELKOs ist
        auch nicht uninteressant. Schließlich ändert sich dieser Wert
        durch Lagerung und Nutzung, und gibt Auskunft über die
        Gesundheit eines Kondensators.
 
    
    
 
    Messung der Kapazität C
    Die Kapazität eines
      ELKOs kann man anhand seines Ladeverhaltens bestimmen. 
    Dabei wird der leere Elko über einen 250 Ohm-Widerstand aus der
    Betriebsspannung 5 V von 0 V bis auf 2,5 V aufgeladen. Die Ladezeit
    ist proportional zur Kapazität. Es gilt:
    
      C = 0,005771 x T
    
    Ein Mikrofarad entspricht einer Ladezeit von 0,1733
      Millisekunden. 10000 µF entsprechen folglich 1,733 Sekunden.
      Während des Ladens wird ein 16-Bit-Zähler mit 5771 Hz
      inkrementiert. Beim Erreichen von 2,5 V wird der Zählerstand
      ausgelesen. Sein Wert entspricht der Kapazität in Mikrofarad. 
    
    Das Erreichen der 2,5 V kann mit einem Komparator oder einem ADC erkannt werden. Ich verwende
    den ADC.
    
    Im Beispiel in der unten stehenden Abbildung lädt der PIC den ELKO
    über RC0, während die Ladespannung mit dem ADC über RA0 beobachtet
    wird. Das Pin RC0 hat FET-Treiber. Im High-Zustand verbindet ein
    P-FET das Pin RC0 mit Vdd. Dieser FET hat einen Innenwiderstand von ca. 70 Ohm,
    der mit dem externen Ladewiderstand in Reihe liegt. Folglich darf
    der externe Ladewiderstand nur 180 Ohm betragen. 
    Vor der Messung muss der ELKO auf 0 V entladen werden, das erfolgt
    durch T2 (angesteuert durch RC1). Um die Entladezeit in Grenzen zu
    halten, wird nur bis auf 40 mV entladen. 
    Dieses Messprinzip wird auch in diesem Lernbeispiel verwendet.
    Problematisch ist der Innenwiderstand der RC0-Endstufe. Er streut
      exemplarabhängig und steigt mit der Temperatur (bei 70°C doppelter
      Wert als  bei 20°C). Ein externer Treiber würde höhere
      Genauigkeit, Temperaturstabilität bieten. Andererseits herrschen
      in der Bastlerwerkstatt meist konstante Temperaturen.
    
    
    
    Messung des Reihenwiderstandes ESR 
    Insbesondere für den Einsatz in Schaltnetzteilen benötigt man ELKOs
    mit einem kleinen ESR. Da der ESR frequenzabhängig ist, ist es
    wichtig, den ESR bei einer ausreichend hohen Frequenz (100 kHz) zu
    bestimmen. Oft in Datenblättern zu findende ESR für kleinere
    Frequenzen sind sind für viele Einsatzzweck nutzlos.
    Eigentlich werden laut Norm ELKOs ab 10uF eigentlich bei 100Hz und
    unter 10uF bei 1kHz gemessen wird. Für den Einsatz im klassischen
    "analogen" Netzteil sind 100Hz auch repräsentativ, heutzutage hat
    man aber große ELKOs in Schaltnetzteilen mit mehreren 10kHz im
    Einsatz. Da sagt der 100Hz-Wert wenig aus.
    
      
        
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             Die Messung des ESR ist dadurch erschwert, dass der
              Kondensator (mit seinem Wechselstromwiderstand/Impedanz Z)
              in Reihe zum ESR liegt. Am Besten ist es, den
              Gesamtinnenwiderstand (Rg) des ELKOs bei 100 kHz zu
              messen, und danach den durch die ELKO-Kapazität bestimmten
              Wechselstromwiderstand abzuziehen. Der
              Gesamtinnenwiderstand (Rg) der ELKOs liegt im Bereich von
              20 .. 1000 Milliohm (bei 100 kHz). Eine Messung mit einer
              Auflösung von 1 Milliohm erscheint deshalb sinnvoll.  
               
              Zur Messung wird eine 100-kHz-Wechselspannung (5V p-p,
              Rechtecksignal) an eine Reihenschaltung aus einem
              Widerstand (25 Ohm) und dem ELKO geschickt. Der
              AC-Spannungsabfall über dem ELKO wird gemessen, und daraus
              der Gesamtinnenwiderstand errechnet. Ein  möglichst
              großer Strom vereinfacht die Messung. Bei 100-mA AC-Strom
              fallen am ELKO AC-Spannungen von 2 ..100 mV-AC ab. Um die
              mit einer Auflösung von 0,1 mVAC zu messen, ist eine
              Präzisionsgleichrichter nötig, der den AC-Anteil der
              Spannung am ELKO gleichrichtet und 49-fach verstärkt.
              Danach kann die Spannung mit dem ADC eines PIC gemessen
              werden. Mit dem ADC lassen sich dann Gesamtwiderstände von
              Rg = 0 ..1000 mOhm messen. 
             
            Der Messverstärker wird so ausgelegt, dass das
              ADC-Ergebnis direkt dem Gesamtwiderstand Rg in Milliohm
              entspricht. Das ist garantiert, wenn ein Eingangssignal
              von 100 µV AC (p-p) am Verstärkerausgang 4,9 mV DC
              ergeben. (Verstärkung: 49)  
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    Der Wechselstromwiderstand Z wird dann wie folgt errechnet:
    Z = 1/ (6,28 x f x C)  = 1/(628318 x C)
      
      Das ergibt folgende vereinfachte
        Formel:
      
      Z [mOhm] = 1591 / C [µF]
      
    und vom Messwert Rg abgezogen.
    ESR = Rg - Z
    Die 100-kHz-AC werden vom PIC erzeugt (RC1, RC2), und mit einer
      Gegentakttreiberstufe (T1, T2) und 25 Ohm Widerständen (R8, R9)
      auf 100 mA verstärkt.
      
      Mein Messgleichrichter besteht z.Z. aus drei OPVs. Der erste nimmt
      nur die positiven Halbwellen des Eingangssignals und invertiert
      sie. Die zweite Stufe verdoppelt den Pegel der invertierten
      positiven Halbwellen und addiert sie mit dem Eingangssignal.
      Dadurch haben wir nun alle Halbwellen im positiven
      Spannungsbereich. Der Kondensator wandelt die Halbwellen in eine
      positive Gleichspannung (Tiefpassfilter). Der dritte OPV verstärkt
      die gleichgerichtete Spannung 49-fach.
      
    
    Nullpunktfehler.
      OPVs haben leider oft einen kleinen Nullpunktfehler. Deshalb kann
      die Schaltung bei fehlendem AC-Eingangssignal etwas von 0V
      abweichen. Ist diese Null-Spannung positiv, dann ist das kein
      Problem, da der PIC diese Messen und dann in der Berechnung
      berücksichtigen kann.
      Ein echtes Problem tritt dann auf, wenn der Nullpunktfehler dieser
      Schaltung negativ ist, also ohne Eingangssignal eine negative
      Ausgangsspannung erzeugt wird. Dieser Nullpunktfehler lässt sich
      dann nicht mehr automatisch kompensieren und der gemessene ESR
      wird zu klein oder die Berechnung liefert unsinnige Ergebnisse. 
      Der TL084 hat eine Eingangsoffsetspannung von maximal 3mA.
      Zusammen mit der 49-fachen Verstärkung ergibt das einen möglichen
      Ausgansgsspannungsfehler von 150mV - die kann natürlich auch
      negativ sein.
      Eine einfache Lösung ist es, den positiven Eingang des dritten OPV
      über einen sehr großen Widerstand (ca. 10 MOhm) mit +5V zu
      verbinden. (Die positive Versorgungsspannung des OPV eignet sich
      nicht, da sie nicht stabilisiert ist.) Durch den
      Hochziehwiderstand erhöht such die Ausgangsspannung der Schaltung
      um wenige 100mV und die Ausgangsspannung ohne AC-Eingangssignal
      wird positiv.
    
    
    
    Messung des Leckstromes durch Rp 
    Ein hoher Leckstrom (neuerdings als Reststrom bezeichnet) ist ein
    Zeichen für einen ELKO-Defekt, oder einen ELKO, der lange Zeit
    gelagert hat, und erst wieder trainiert werden muss. Der Leckstrom
    kann durch den Spannungsabfall an einem hochohmigen Messwiderstand
    gemessen werden. Der ELKO wird auf 5 V (Vdd) geladen, und
    anschließend über einem 220 kOhm-Widerstand mit 5 V in Verbindung
    gehalten. Der Leckstrom (I) fließt durch den Widerstand und erzeugt
    einen Spannungsabfall (Ul). Daraus kann der Leckstrom errechnet
    werden:
    I = Ul / R
      
      Für einen 220 kOhm-Widerstand
        ergibt das:
      
      I[µA] = UI[adc] / 45
      
      ..wobei als UI-Wert die Differenz
        zwischen dem ADC-Ergebnis bei aktivem Ladetransistor T1 und bei
        abgeschaltetem T1 genommen wird.
        
        Der maximal messbare Leckstrom beträgt 22 µA, und die Messung
        ist nicht linear. Aber alles oberhalb von 5 µA ist ohnehin ein
        deutliches Anzeichen eines ELKO-Defektes, und bis 5 µA ist die
        Linearität ausreichend.
        
        ELKOs mit flüssigen Elektrolyten haben unmittelbar nach dem
        Anlegen der Spannung einen etwas erhöhten Leckstrom, der dann
        schnell abklingt (Selbstheilung der isolierenden Oxydschicht).
        Aus diesem Grunde sollte der Leckstrom erst nach einer gewissen
        Wartezeit (z.B. 1 Minuten) gemessen werden. Darauf verzichte ich
        hier, da es in diesem Fall primär um das erkennen defekter ELKOs
        geht, und weniger um die genaue Bestimmung eines in der Norm
        liegenden Wertes.
        Außerdem müsste der Leckstrom eigentlich bei der Nennspannung
        des ELKOs gemessen werden, diese Spannungen kann meine Schaltung
        aber gar nicht erzeugen. Auch deshalb, werden die hier
        ermittelten Leckströme kleiner sein, als die laut Datenblatt
        zulässigen werte. Defekte ELKOs werden aber auffallen, und darum
        geht es mir hier.
      
    
     
    
    PIC-Typ 
    Zur Messung des ESR wird ein ADC benötigt. Zum Anschluss des
    Displays sowie der Messelektronik werden so viele Pins benötigt, das
    PICs im 8- oder 14-Pin-Gehäuse ausscheiden. Beim Blick in meine
    Bastelkiste fand sich einen geeigneten PIC16F883. Am PortB wird ein
    2-zeiliges LCD-Display
    angeschlossen (2x16).
    
    Ablauf der Messung
    Messung der Kapazität: 
    
      - Entladen des ELKOs über 25 Ohm, bis die ELKO-Spannung an RA0
        unter 0,04V liegt.,
 
      - Kapazitätszähler auf 0 setzen,
 
      - Laden des Elkos über 250 Ohm starten (RC0),
 
      - in einer Schleife alle 0,1733 ms die ELKO-Spannung messen und
        Kapazitätszähler inkrementieren, bis Spannung an RA0  2,5V
        erreicht
 
      - Kapazitätszähler auslesen und links-oben anzeigen
 
    
    Messung des ESR
    
      - ELKO auf 2,5V laden (wurde zur Kapazitätsmessung getan)
       
      - ELKO über 25 Ohm-Widerstände im 100-kHz-Takt mit Vdd und Vss
        verbinden
 
      - AC-Spannung am ELKO über Gleichrichter/Verstärker messen
 
      - Gesamtwiderstand Rg aus ADC-Messwert errechnen
 
      - aus der gemessenen Kapazität die Impedanz Z errechnen
 
      - ESR errechnen (ESR = Rg - Z) und links-unten anzeigen
 
    
    Messung des Leckstroms
    
      - ELKO niederohmig (25 Ohm) mit 5V verbinden
 
      - warten bis ELKO auf 5V geladen ist
       
      - ELKO über 220-Kiloohm mit 5V verbunden halten
 
      - Spannungsabfall am 220 kOhm-Widerstand messen
 
      - Leckstrom errechnen und rechts-oben anzeigen
 
    
    
 Schaltung im
      Detail 
    Oben waren bereits Prinzipschaltungen zu sehen. Hier nun ist die
    Gesamtschaltung. 
    
    Stromversorgung
    Die Stromversorgung muss +5VDC mit mindestens 140mA für den PIC und
    die Transistorschaltung bereitstellen. Außerdem wird eine positive
    und eine negative Betriebsspannung für den ADC benötigt. Wer einen
    OPV mit rail-to-rail-Ausgang verwendet, könnte als positive
    OPV-Spannung die +5VDC verwenden, mein TL084 erfordert aber eine
    etwas höhere positive Betriebsspannung. 
    
    Messgleichrichter
    Der Messgleichrichter erfordert 3 OPVs. Die ersten beiden müssen
    problemlos ein 100 kHz-Rechtecksignal  verarbeiten können,
    deshalb sollte ihre Bandbreite mindestens 3 MHz betragen. Ich habe
    einen TL084 verwendet, der 4 OPVs enthält. Die Dioden D1 und D2
    sollten eine kleine Kapazität haben, und für hohe Frequenzen
    geeignet sein. Die Verbindungen/Leiterbahnen von C1 zum Test-ELKO
    sowie vom Pin 3 des TL084 zum Masseanschluss des Test-ELKOs sind so
    zu legen, das durch sie keine Ströme fließen. Insbesondere die
    Lade/Entladeströme von T1 und T2 dürfen diese Leiterbahnen nicht
    mitbenutzen. Ansonsten würde zusätzlich zum ESR des ELKOs noch der
    Widerstand der Leiterbahnen gemessen werden.
    R23 dient der Verstärkungseinstellung. Er ist erst einmal auf
    Mittelstellung zu drehen. Später wird er im Laufe der Kalibrierung
    genau eingestellt.
    
    PIC & Co
    R23 dient der genauen Einstellung des Ladestroms zur
    Kapazitätsmessung. Anfangs sollte er auf etwa 60 Ohm eingestellt
    werden. Später wird er im Laufe der Kalibrierung genau eingestellt.
    Die Jumper JP2 und JP3 dienen in erster Linie der Kalibrierung des
    Messgerätes. Im Normalbetrieb sind sie offen.
    JP2 (an RC5) hat aber noch einen zusätzliche Funktion. Um den reinen
    ESR zu bestimmen, wird der frequenz- und kapazitätsabhängige
    imaginäre Wechselstromwiderstand des ELKOs errechnet und vom
    gemessenen Gesamtwiderstand subtrahiert (ich weiß, dass ich
    eigentlich die Wurzel der Differenz der Quadrate beider Werte
    berechnen müsste). Diese Korrektur wird nicht vorgenommen, wenn JP2
    geschlossen ist. Wer also lieber den Gesamtwiderstand anstelle des
    ESR ermitteln möchte, steckt diesen Jumper.
    R1 dient der Kontrasteinstellung des Dot-Matrix-Displays.
    
    
    
    
    
 Kalibrierung 
    Es sind zwei
    Kalibrierschritte notwendig. Dafür benötigt man ein Strommessgerät
    und einen genauen Widerstand von einigen 100 Milliohm (z.B. 470
    Milliohm)
    
    Für den ersten Kalibrierschritt ist vor dem Zuschalten der
    Betriebsspannung JP3 zu schließen, JP2 zu öffnen und anstelle des
    Test-ELKOs  an JP1 das Strommessgerät anzuschließen.. Nach dem
    Einschalten erscheint rechts-unten im Display "K:20mA". An R22 wird der am
    Messgerät angezeigte Strom auf 20 mA eingestellt. Dann wird das
    Gerät wider abgeschaltet. 
    Während der Kalibrierung zeigt das Display den Spannungsabfall an
    JP1 an. Der sollte unter 100mV sein, ansonsten kann man den
    20mA-Sollstrom nicht genau genug einstellen, da der Spannungsabfall
    ihn künstlich verkleinert.
    
    Für den zweiten Kalibrierschritt sind vor dem Zuschalten der
    Betriebsspannung JP3 und JP2 zu schließen und anstelle des
    Test-ELKOs  an JP1  der bekannte Widerstand (470 Milliohm)
    anzuschließen.. Nach dem Einschalten erscheint rechts-unten im
    Display "K:mOhm". Das Gerät
    misste den Widerstandswert und zeigt das Ergebnis links-unten im
    Display an. R23 wird nun so verstellt, dass der angezeigte Wert dem
    realen Widerstandswert möglichst nahe kommt. Dabei sollte man sich
    etwas Zeit nehmen, da der Messwert nur etwa alle 2 Sekunden neu
    ermittelt wird.
    Danach wird JP1 kurzgeschlossen. Der nun angezeigte Widerstandswert
    sollte unter 10 mOhm liegen.
    
    Abschließend werden beide Jumper entfernt.
    
    
 Bekannte
      Probleme 
    Ein negativer Offset des Messverstärkers kann vom PIC nicht gemessen
    und also auch nicht kompensiert werden. Das führt zum einen zu zu
    kleinen ESR-Messwerten, und bei ELKOs mit sehr kleinem ESR kann ein
    negativer Überlauf in der ESR-Berechnung auftreten. Dann werden
    ESR-Werte in der Größenordnung von 65000 angezeigt.
    Das muss in Zukunft durch eine Nullpunktverschiebung des Verstärkers
    vermieden werden.
    
    
    
 Entwicklungsstand
    
    Kapazität
    Die Messung der Kapazität war erprobt und funktioniert
    problemlos. 
    ESR
      Die ESR-Messung ist wesentlich kritischer. Der Messgleichrichter
      muss AC-Spannungen von 2 ... 100 mV bei 100 kHz präzise
      gleichrichten und verstärken. Das ist komplizierter, als es sich
      anhört. Erst einmal benötigt der OPV neben der positiven
      Betriebsspannung (Vdd) auch noch einen negative Betriebsspannung
      von einigen Volt. Außerdem hat der Gleichrichter natürlich einen
      kleinen Nullpunktfehler, der aber per Software kompensiert wird.
    
    Leckstrom
      Die Messung des Leckstromes erwies sich als unkompliziert. Sie ist
      allerdings nur ein Behelf, da der Leckstrom hier immer bei 5V
      gemessen wird. Normalerweise sollte hier die jeweilige
      Betriebsspannung des ELKOs verwendet werden. 
    
    
    
    15.09.2011
      - Urversion
    
    17.10.2011
      - C5 auf 1000 uF vergrößert
      - R7 & R17 auf 1k verringert
    
    26.10.2011
      - Pinout der Transistoren in den Eagle-files korrigiert
      - Änderung der Stromversorgung 
    
    
        Download 
      Hier liegt 
    
    
    
    
    mögliche Erweiterungen 
    
      - Überarbeitung des Messgleichrichters
 
      - Erkennung eines fehlenden ELKOs
       
      - automatische Erkennung von ELKO-Fehlern 
       
    
    
      
      
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    Autor: sprut 
    erstellt: 14.01.2004 
    letzte Änderung: 26.10.2011 / 28.03.2015