Philippinen '98


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Luzon-Wegnotizen

 
Mein Ziel waren die Terassen-Berge Nord-Luzons, auf dem Weg dorthin kann man viele interessante Beobachtungen machen.

In einem Viertel Manilas versteht man es hervorragend Spanferkel über offenem Feuer zu grillen. Wer Appetit auf ein gutes Stück hat wird hier fündig. 

Aber auch die Warenpräsentation allein lohnt einen Besuch. Man sollte auch unbedingt mal einen Bilck auf  die "Öfen" werfen. Mehrere offene "Grills" wurden nebeneinander gemauert. Ihre Stirnseiten enden an einer gemeinsamen Mauer. Durch Löcher in der Mauer ragen die "Drehstangen" in einen Gang, auf der anderen Mauerseite. Von hieraus können die Frauen die Spanferkel über dem Herd drehen, ohne direkter Hitze ausgesetzt zu sein.

Eine Provinzhauptstadt in der Hauptverkehrszeit. Das Straßenbild wird von Jeepneys und Vans beherrscht. Der Stau zur Hauptverkehrszeit schlägt alle europäischen Vergleiche. Auch sind dem uneingeweihten Ausländer die Regeln des Straßenverkehrs nicht ohne weiteres verständlich. 
Trotzdem funktioniert das alles recht gut. Unfälle sind selten.
Die Angebotsvielfalt am Reisstand in einer Markthalle läßt die Bedeutung des Hauptnahrungsmittels Reis erkennen. Man vergleiche das mal mit dem sortenarmen Kartoffelangebot auf einem deutschen Markt.

Die Reisbauern müssen natürlich auf ertragsreiche Sorten setzen, trotzdem haben aber viele Reisbauern noch kleine Felder mit alten Reissorten, die sie aufgrund ihres Geschmacks bevorzugen.

Im Klima der Höhenlagen Nord-Luzons konnten sich Hochleistungssorten aber nicht behaupten. Die dortigen Reisbauern haben es schwer, auf dem Markt zu bestehen. Zum hohen Arbeitsaufwand an den steilen Terrassenfeldern kommen noch die geringeren Erträge.

Da viele Grundstücke im bergigen Luzon am Hang liegen, ist eine große Hausbaukunst gefordert. Oft ist auf der Hangseite ein zwei- bis vier-stöckiger Unterbau aus Stahlbetongstreben erforderlich, um das Haus auf Höhe der Straße errichten zu können.
Das Rückgrat des philippinischen Kurzstreckentransports ist der Jeepney. Dabei handelte es sich ursprünglich um von den Amerikanern zurückgelassene Jeeps, die zu einer Art Van umgebaut wurden. Das Originalmaterial ist schon lange nicht mehr verfügbar, und so importiert man aus Japan jede Menge gebrauchter Teile (Lenkung, Radaufhängung, Getriebe, Achsen, usw.) von Geländewagen (hauptsächlich der Marke Isuzu). In kleinen Fabriken werden aus selbstentworfenen Karossen und den gebrauchten Teilen die typischen Jeepneys gebaut.

So ein Jeepney ist oft der Stolz des Fahrers und die Bilder und Sprüche, die das Fahrzeug überziehen, sind nicht nur Dekoration, sondern auch Ausdruck der Lebensphilisophie des Besitzers.
Die meisten Jeepneys, besonders in den großen Städten wo sie im Liniendienst fahren, sehen prima aus.

In den Bergregionen Nord-Luzons sollte man keine gut ausgebauten Straßen erwarten. Solange es nicht regnet, kommt man aber voran. Im Falle eines Regens besteht die Gefahr, das die Straße abrutscht oder verschüttet wird.

Der Bildausschnitt in der oberen linken Ecke des nebenstehenden Fotos zeigt die Vorderseite des an diesem Straßenpunktes aufgestellten Schildes:
"Highest Point - Philippine Highway System, Elevation 7400 ft"

Der höchste Punkt des philippinischen Fernstaßensystems (Highway mit Autobahn zu übersetzen trifft es wohl nicht ganz) liegt hier in fast 2500 m Höhe.

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